Dr. jur. Hajo Rauschhofer

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Über Dr. jur. Hajo Rauschhofer

Dr. jur. Hajo Rauschhofer, Fachanwalt für Informationstechnologierecht, berät seit 1996 als Rechtsanwalt im Bereich IT-Recht und Internet-Recht. Als empfohlener Anwalt für IT- und Medienrecht ist er als einer der ersten Rechtsanwälte mit einer eigenen Website im Internet präsent (http://www.rechtsanwalt.de). Im Jahre 2000 promovierte er zum Thema „Mediendienste im World Wide Web“.

Das „Jahr-2000-Problem“ und die rechtlichen Konsequenzen

Vorangestellt sei, daß dieser Kurzbeitrag nicht den Anspruch erhebt, eine vollständige Aufstellung und Diskussion der sich um das Jahr-2000-Problem rankenden Rechtsmeinungen zu enthalten. Ziel und Zweck dieses Beitrages ist es, eine Übersicht über die rechtliche Diskussion zu geben. I. Einleitung Die technischen Umstände des Jahr-2000-Problems werden als bekannt vorausgesetzt. Mittlerweile wurde in nahezu jedem Kommunikationsmedium darüber berichtet, daß zur Zeit des knappen Speicherraums anstelle der Jahreszahl nur die zwei letzten Ziffern eingesetzt wurden. Dies gilt sowohl für hergestellte Hard- als auch Software. Spannend jedoch für die Hersteller und Kunden ist die Frage, ob Kunden von Herstellern die Beseitigung etwaiger Jahr-2000-Inkompatibilität [...]

von |Mittwoch, 8. Dezember 1999|EDV-/Vertragsrecht|

LG Bochum – Webspace / 14 O 120/99 Verkündet am 14.10.1999

14 O 120/99 Verkündet am 14.10.1999 M., Justizangestellte als Urkundsbeamter der Geschäftsstelle   LANDGERICHT BOCHUM IM NAMEN DES VOLKES URTEIL In dem Rechtsstreit des Herrn K. T. - Verfügungskläger - Prozeßbevollmächtigter: gegen 1. 2. - Verfügungsbeklagte - Prozeßbevollmächtigte: Rechtsanwälte Dr. Schneider, Seneca & Partner GbR, Bochum, - Korrespondenzanwalt : Rechtsanwalt Hajo Rauschhofer, Wiesbaden hat die 14. Zivilkammer des Landgerichts Bochum - Kammer für Handelssachen - auf die mündliche Verhandlung vom 14.10.1999 durch die Richterin am LG L., den Handelsrichter W. und den Handelsrichter R. für R e c h t erkannt: Der Antrag des Klägers auf Erlaß einer einstweiligen Verfügung [...]

von |Sonntag, 5. Dezember 1999|Internet-/Onlinerecht, Markenrecht|

LG Bremen: Spitznamen und Domainnames

12 O 428/98 Verkündet am 12.11.1998 K. als Urkundsbeamtin der Geschäftsstelle LANDGERICHT BREMEN IM NAMEN DES VOLKES URTEIL In Sachen erkennt die 2.Kammer für Handelssachen des Landgerichts Bremen auf die mündliche Verhandlung vom 8. Oktober 1998 durch den Vorsitzenden Richter am Landgericht Dr. W. für Recht Der Antrag auf Erlaß einer einstweiligen Verfügung wird zurückgewiesen. Die Antragstellerin trägt die Kosten des Verfahrens. Das Urteil ist vorläufig vollstreckbar. Die Antragstellerin kann die Zwangsvollstreckung durch Sicherheitsleistung von DM 8.000,00 abwenden, wenn nicht der Antragsgegner vor Beginn der Zwangsvollstreckung Sicherheit in gleicher Höhe leistet. TATBESTAND Die Parteien streiten um die Berechtigung zur Nutzung [...]

von |Sonntag, 5. Dezember 1999|Domainrecht, Internet-/Onlinerecht|

Referentenentwurf Fernabsatzgesetz (FernAG)

Bundesministerium der Justiz Stand: 31. Mai 1999 Referat I B 2 3420/124 A. Zielsetzung Die Richtlinie 97/7/EG des Europäischen Parlaments und des Rats vom 20. Mai 1997 über den Verbraucherschutz bei Vertragsabschlüssen im Fernabsatz (ABl. EG Nr. L 144 S. 19) ist nach ihrem Artikel 15 bis zum Ablauf des 4. Juni 2000 in deutsches Recht umzusetzen. Sie sieht vor, daß der Verbraucher bei Fernabsatzverträgen bestimmte Informationen zu erhalten hat und ohne Angaben von Gründen den Vertrag binnen 7 Werktagen widerrufen kann. Derartige Regelungen sieht das deutsche Recht für den Fernabsatz grundsätzlich bislang nicht vor. Es ist deshalb an die [...]

von |Sonntag, 5. Dezember 1999|Fernabsatzgesetz|

EU-Richtlinie für Internet verabschiedet

Am 07. Dezember 1999 verabschiedeten die zuständigen EU-Minister eine Rahmenrichtlinie für das Internet. Die abschließende Fassung dieser Richtlinie ist noch nicht bekannt. Eckdaten sind jedoch, dass jeder in einem EU-Mitgliedsland niedergelassene Anbieter in anderen EU-Staaten Waren verkaufen darf. Eine Zulassung hierfür ist nicht erforderlich. Wichtige Neuerung ist, dass das Recht des Herkunftsstaates, in dem der Anbieter seinen Sitz hat, gelten wird und Verbraucher an ihrem Wohnort klagen können. Den Mitgliedsstaaten wird im Hinblick auf Verbraucher, Persönlichkeitsschutz, Werbe- und Wettbewerbsrecht ein Regelungsvorbehalt eingeräumt. Im nationalen Bereich könnte beispielsweise Deutschland von einer Regelung zum Verbot  der Zusendung unverlangter E-Mail-Werbung Gebrauch machen. Eine solche Regelung beträfe [...]

von |Sonntag, 5. Dezember 1999|Internet-/Onlinerecht|

Markenfähigkeit beschreibender Domain-names

I. Einführung Seit 1. Februar 1997 ist es laut IV-DENIC-Beschluß nicht mehr möglich, Domains reservieren zu lassen. Davor konnten Domains in der Vergangenheit bis zu sechs Monaten aufrecht erhalten werden, ohne daß Domains in dieser Zeit konnektiert werden mußten.
Nach dem neuen Beschluß ist daher erforderlich eine Konnektierung mit Antragstellung. Dies geschieht über den Provider, muß jedoch nicht notwendig einen Name-server beinhalten. 
Hierbei bleibt die Rechtsfrage weiterhin ungeklärt, was für ein Recht an einer Domain besteht. Nach der DENIC-Richtlinie erwirbt der Antragsteller durch die Registrierung der Domain kein Eigentum an dieser; „sie wird ihm lediglich zur Nutzung überlassen“. 
Die rechtliche Zulässigkeit [...]

von |Sonntag, 5. Dezember 1999|Domainrecht, Internet-/Onlinerecht, Markenrecht|

„Mitwohnzentrale“ in einer Internet-Domain verboten

Nach dem Urteil des Hanseatischen Oberlandesgerichts in Hamburg, das die Verwendung des Gattungsnamens "Mitwohnzentrale" in einer Internet-Domain verboten (Aktenzeichen 3 U 58/98) hat: Das Ende von "gattungsbezeichung.de" ? Beitrag von RA Rauschhofer in der Computerwoche Nr. 47 vom 26.11.1999, S. 4 unter dem Titel: Rechtsanwalt befürchtet neuen "Domain-Krieg"

von |Montag, 29. November 1999|Domainrecht, Internet-/Onlinerecht|

Das Ende von “gattungsbezeichnung.de”?

Beitrag von RA Rauschhofer in der Computerwoche Nr. 47 vom 26.11.1999, S. 4 unter dem Titel: Rechtsanwalt befürchtet neuen "Domain-Krieg" Jedem Internetnutzer ist zwischenzeitlich geläufig, dass Unternehmen wie Einzelpersonen sich im Internet neben ihrer Namensbezeichnung auch mit Gattungsbezeichnungen präsentieren. So finden sich im hart umkämpften Bereich der Online-Reise-Anbieter Domains wie “flug.de”, “reise.de”, “last-minute.de” etc. Vergleichbare Gattungsbezeichnung finden sich beispielsweise für Klebstoff (“klebstoff.de”) oder “buecher.de” sowie “buch.de”. Die Liste der sogenannten “generischen Domains” ist lang. Bisher haben Gerichte, die sich im Rahmen von einstweiligen Verfügungsverfahren mit der Frage zu befassen hatten, ob die Nutzung eines solchen Allgemeinbegriffes gegen Wettbewerbsrecht verstößt, eine [...]

von |Freitag, 26. November 1999|Domainrecht, Internet-/Onlinerecht|

Das Ende von “gattungsbezeichnung.de” ?

Jedem Internetnutzer ist zwischenzeitlich geläufig, dass Unternehmen wie Einzelpersonen sich im Internet neben ihrer Namensbezeichnung auch mit Gattungsbezeichnungen präsentieren. So finden sich im hart umkämpften Bereich der Online-Reise-Anbieter Domains wie “flug.de”, “reise.de”, “last-minute.de” etc. Vergleichbare Gattungsbezeichnung finden sich beispielsweise für Klebstoff (“klebstoff.de”) oder “buecher.de” sowie “buch.de”. Die Liste der sogenannten “generischen Domains” ist lang. Bisher haben Gerichte, die sich im Rahmen von einstweiligen Verfügungsverfahren mit der Frage zu befassen hatten, ob die Nutzung eines solchen Allgemeinbegriffes gegen Wettbewerbsrecht verstößt, eine Wettbewerbswidrigkeit verneint (LG München, Az.: 17 HKO 3447/97 - “sat-shop.com”) oder konnten eine Wettbewerbswidrigkeit im Eilverfahren ohne Aufklärung der Nutzergewohnheiten [...]

von |Freitag, 5. November 1999|Domainrecht, Internet-/Onlinerecht|

Urteile im Urheberrecht

I. Internet neue Nutzungsart bei Fotografien LG Berlin (Geschäftsnummer: 16.0.803/98  - verkündet am 14. Oktober 1999): Das Zugänglichmachen von Fotos in der Online-Ausgabe einer Zeitung stellt gegenüber dem Druck in einer Zeitung eine eigenständige Nutzungsart dar. Laut BGH muß es sich dazu um eine nach der Verkehrsauffassung als solche klar abgrenzbare, wirtschaftlich-technisch als einheitlich und selbständig erscheinende Verwertungsform handeln (GRUR 1990, 669, 671 - Bibelreproduktion, GRUR 1992, 310, 311 - Taschen buchlizenz). Die Online-Ausgabe ist weltweit ständig, aktuell und kostenlos über Telefonleitung zugänglich, wird auf einem Computerbildschirm wahrgenommen, ermöglicht eine Recherche von Artikeln, ist digital leicht speicherbar und zu vervielfältigen [...]

von |Freitag, 22. Oktober 1999|2000, Urheberrecht|